Chronik

Nass- und Gleitschneelawinen möglich

Die Lawinengefahr ist in Teilen Niederösterreichs erheblich. Die dritte Warnstufe der fünfteiligen Skala gilt in mehreren Regionen. Spontane Nassschnee- oder Gleitschneelawinen seien jederzeit möglich, heißt es vom Lawinenwarndienst.

In mehreren Bereichen von Niederösterreich ist die Lawinengefahr am Sonntag als erheblich eingestuft worden. Stufe drei auf der fünfteiligen Skala galt laut Warndienst in den Ybbstaler Alpen, in der Region Semmering-Wechsel sowie im Gippel-Göller- und im Rax-Schneeberggebiet jeweils oberhalb der Waldgrenze. Unter der Waldgrenze wurde die Gefahr als mäßig – Stufe zwei – angesehen.

Als Hauptproblem gilt der ergiebige Neuschnee der letzten Tage. An manchen Orten herrschten trotz Frühlings winterliche Verhältnisse. So ist der Hochkar etwa schneebedeckt: Dort liegen derzeit in Göstling (Bezirk Scheibbs) im Tal 50 Zentimeter und am Berg 70 Zentimeter Schnee.

Zuerst Schnee, dann Plusgrade

Bereits am Freitag fiel in Lackenhof (Bezirk Scheibbs) am Fuße des Ötschers fast ein halber Meter Schnee – auf gerade einmal 800 Meter Seehöhe. Mit den Plusgraden seien jetzt die Gefahrenstellen verbreitet und würden mit steigender Höhe zunehmen, so der Warndienst. Nassschnee- oder Gleitschneelawinen seien jederzeit möglich, heißt es.

In höheren Lagen ist es Schnee, darunter fällt der Niederschlag in Regenform, was besonders die Landwirtschaft freut. Der Regen gleiche die Trockenheit des Winters nun aus, sagen Landwirtinnen und Landwirte – mehr dazu in Regen für Landwirte „Segen und Wohltat“ (noe.ORF.at; 15.4.2023).