Sujet Kindergarten
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Soziales

Neue AMS-Förderung für Kinderbetreuer

Um den erhöhten Personalbedarf durch den Ausbau der Kinderbetreuung in Niederösterreich zu bewältigen, sollen Arbeitslose ab Herbst bei einer Ausbildung zur Kinderbetreuerin eine AMS-Förderung erhalten. Damit will man auch Quer- und Wiedereinsteiger ansprechen.

Bis 2027 braucht Niederösterreich zusätzlich bis zu 600 Elementarpädagoginnen und bis zu 1.750 Betreuerinnen und Betreuer in Kindergärten und Kleinkindbetreuungseinrichtungen. Bis dahin soll die Kinderbetreuung deutlich ausgebaut werden. Konkret bedeutet das die Öffnung der Kindergärten für Zweijährige, kostenlose Vormittagsbetreuung für alle unter sechs Jahren, ein flächendeckendes und leistbares Nachmittagsangebot, weniger Schließtage und kleinere Gruppengrößen. Die gesetzliche Grundlage dafür wurde bereits geschaffen – mehr dazu in Gesetzesnovelle für Kindergarten-Programm (noe.ORF.at; 27.4.2023).

Um sowohl Erst-, als auch Quer- und Wiedereinsteiger anzusprechen, erhalten arbeitslose Personen, die sich zum Kinderbetreuer oder zur -betreuerin ausbilden lassen, eine Förderung über das Programm „AQUA“ (Arbeitsplatznahe Qualifizierung) des Arbeitsmarktservice Niederösterreich (AMS NÖ). Das teilten die zuständigen Landesrätinnen Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Susanne Rosenkranz (FPÖ) in einer Aussendung mit.

Beihilfe während Ausbildung

Während der Ausbildung erhalten arbeitslose Personen eine Beihilfe zur Deckung des Lebensunterhaltes und eine Beihilfe zu den Kursnebenkosten. In dieser Zeit sind die Personen weiterhin beim AMS gemeldet und kranken-, unfall- und pensionsversichert.

Als Schnittstelle zwischen AMS, Gemeinden, Kindergärten, Ausbildungsinstitutionen, dem Land und interessierten Personen soll die MAG Menschen und Arbeit GmbH dienen. Interessierte bzw. förderbare Personen werden in allen organisatorischen und administrativen Belangen unterstützt und zu beruflichen und qualifikatorischen Themen beraten, heißt es.