„Ein dezidierter Spinnenfund in der Filiale kann nicht bestätigt werden“, teilte Rewe, der Mutterkonzern der Supermarktfiliale, am Freitag in einer Aussendung mit. Gemeinsam mit Feuerwehr, dem Magistrat der Stadt Krems, Sachverständigen für Spinnen und Reinigungsexperten wurden seit Dienstag umfangreiche Such-, Sicherheits- und Reinigungsmaßnahmen, heißt es.
Bereits am Donnerstag habe die Behörde deshalb die Sicherheit für Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Filiale bestätigt. Freitagnachmittag soll das Geschäft wieder öffnen. Durch die umfassend getätigten Sicherheitsmaßnahmen wird ausgeschlossen, dass sich eine mögliche Spinne noch in der Filiale befindet, heißt es in der Aussendung.
Keine Gefährdung für Kunden
Ein Mitarbeiter hatte am Dienstag die zuständige Behörde – vor Öffnung des Geschäftes – über den Fund einer nicht identifizierbaren Spinne in einer Bananenschachtel informiert. Durch die frühe Mitteilung und die sofort aktivierten Sicherheitsmaßnahmen seien Kundinnen und Kunden zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen.
Die Bananen für den Handelskonzern REWE stammen laut Auskunft des Unternehmens aus Ecuador, Panama, Kolumbien und der Dominikanischen Republik. Dort gibt es laut dem Spinnenexperten Christoph Hörweg vom Naturhistorischen Museums Wien jedoch keine für den Menschen gefährliche Spinnen.
Dass exotische Spinnen über Obsttransporte nach Österreich gelangen, komme äußerst selten vor. REWE zufolge werden die Bananen per Containerschiff nach Europa transportiert, die Früchte werden dabei unter niedrigem Sauerstoffanteil und starker Kühlung gelagert. „Für Spinnen ist das eine lebensfeindliche Atmosphäre“, sagte Hörweg. Kaum ein Tier könne diesen Transport überleben – mehr dazu in Nach Spinnenalarm: Offenbar kein giftiges Tier (noe.ORF.at; 10.8.2023).