Im Nord- und im Südturm des Stifts Klosterneuburg (Bezirk Tulln) wurden nach Abschluss der Renovierungen nun zum zweiten Mal Zeitkapseln hinterlegt. Neben Dokumenten mit geheimen Inhalten sind dieses Mal auch Hinweise auf die jeweils andere Zeitkapsel enthalten. Dabei hat man sich vieles von den Funden abgeschaut, die im Vorjahr gemacht wurden – mehr dazu auf Stift Klosterneuburg: Zweite Zeitkapsel entdeckt(noe.ORF.at, 17.08.2022).
„Bei den alten Kapseln war die Qualität so gut, als hätte man die Dokumente erst gestern hineingelegt“, sagt Walter Hanzmann, Pressesprecher des Stifts Klosterneuburg, gegenüber noe.ORF.at. So wurden die Schriften auch dieses Mal wieder auf Pergament angefertigt und die Kapseln selbst aus Kupfer gefertigt – beides Materialien, die auch den extremen Wetterbedingungen in den Türmen standhalten können.
Laut Hanzmann seien die genauen Inhalte der Dokumente in den Kapseln „topsecret“. Eine Kapsel soll die aktuelle gesellschafts-politische Situation, sowie die Herausforderungen der Gegenwart beschreiben. Ratschläge, was die Menschen in Zukunft besser machen könnten, sollen ebenfalls aufgelistet sein. Den tatsächlichen Inhalt kennen aber nur das Stift und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), die den Text laut Hanzmann gemeinsam entworfen haben.
Kapseln erzähle von Sorgen und Wünschen der Menschen
Für das zweite Schriftstück wurden Menschen zu ihren Ängsten, Sorgen und Wünschen befragt. „Ihre Antworten wurden zusammengefasst und in die Kapsel gelegt“, so der Pressesprecher des Stifts. Ein drittes Dokument listet alle Beteiligten namentlich auf. Am Dienstag wurden zwei jeweils 250 kg schwere Kreuze und die beiden Kapseln gesegnet und in den renovierten Kirchtürmen versteckt.