Soziales

Rettung für AMS-Projekt im Waldviertel

Aus Kostengründen hat das Arbeitsmarktservice (AMS) im September verkündet, sozialintegrative Projekte wie Eibetex in Waidhofen an der Thaya schließen zu wollen. Nun gibt es aber mehr Geld für das AMS. Die Projekte werden somit weitergeführt.

Beim Beschäftigungsprojekt Eibetex geht es um sogenannte „Transitarbeitsplätze“, das sind befristete Arbeitsplätze mit dem Ziel der Reintegration in den Arbeitsmarkt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten in einem Second-Hand-Shop, bieten ein Bügelservice oder Haus- und Gartenservice an, stellen Holzanfertigungen her oder helfen bei Räumungen, Übersiedlungen und Instandhaltungsarbeiten. Die Ankündigung des AMS, diese Stellen aus Budgetgründen zu streichen, hatte im September zu großer Aufregung und Protesten geführt.

Durch die Auflösung einer Arbeitsmarktrücklage auf Bundesebene habe man nun aber doch mehr Spielraum im Budget für das nächste Jahr als ursprünglich prognostiziert, hieß es am Dienstag vom AMS Niederösterreich. 220 Millionen Euro würden demnach im kommenden Jahr zur Arbeitsmarktförderung im Bundesland zur Verfügung stehen. Damit sei es möglich geworden, alle sozialintegrativen Projekte vorerst bis Ende September 2024 uneingeschränkt weiterzuführen.

Bis dahin hätten die betroffenen Einrichtungen vor allem im Wald- und Mostviertel Zeit, sich zu restrukturieren und neu aufzusetzen. Wie die Zukunft nach diesem Termin aussehe, sei derzeit nicht prognostizierbar, hieß es vom AMS. Der Bürgermeister von Waidhofen an der Thaya, Josef Ramharter (ÖVP), wo das Beschäftigungsprojekt Eibetex angesiedelt ist, sprach von „konstruktiven Gesprächen“, die gefruchtet hätten – mehr dazu in Diskussion um Zukunft von AMS-Projekt Eibetex (noe.ORF.at; 20.10.2023).