Im Herbst 2020 war die Finanzierung fix: Damals einigten sich ASFINAG, Stadt Korneuburg, Land und die Signa-Gruppe. Die Kosten waren mit insgesamt 17 Millionen Euro veranschlagt, sechs davon hätte die ASFINAG getragen. Die weiteren elf Millionen Euro hätten Stadt, Land und Signa gezahlt. Die genaue Aufteilung wurde nicht bekanntgegeben – mehr dazu in Korneuburg will dritte Autobahnabfahrt (noe.ORF.at; 17.10.2020).
Der geplante Baustart 2026 hält derzeit nicht, denn für die Signa Development – jene Signa-Tochter, die über eine Projektgesellschaft am Werftprojekt beteiligt ist – gibt es noch keinen Ersatz. Zum aktuellen Stand „Autobahnanschlussstelle Korneuburg“ heißt es von der ASFINAG gegenüber noe.ORF.at: „Da das Projekt ‚Werftareal Korneuburg‘ durch die SIGNA Gruppe betrieben wurde, muss die Stadt das Projekt neu aufstellen. Ein Gespräch mit der Stadtgemeinde diesbezüglich hat Anfang Jänner stattgefunden, über die weiteren Schritte wurde die ASFINAG seitens der Stadt noch nicht in Kenntnis gesetzt.“
Alles wartet auf Signa
Laut Bürgermeister Christian Gepp (ÖVP) stehen die Pläne zur Autobahnabfahrt noch, der Genehmigungsprozess laufe. Es würden Erhebungen von ASFINAG und Verkehrsministerium durchgeführt. Die Finanzierung hänge jedoch von der Zukunft der Signa-Anteile am Werftprojekt ab.
Die Entwicklung des ehemaligen Werftgeländes wird immer mehr zur Hängepartie. Den das als Gemeinschaftsprojekt von Signa und Stadt geplante Bauvorhaben geriet aufgrund der Insolvenz von Signa Development ins Stocken. Die Zukunft ist ungewiss, die Gespräche mit Signa-Vertretern sind zuletzt eingeschlafen, hört man – mehr dazu in Hängepartie um Werftprojekt in Korneuburg (noe.ORF.at; 11.4.2024).