Bereits bis Mittwoch hatten 14 Bezirke die entsprechende Verordnung erlassen – mehr dazu in Waldbrandverordnung in 14 Bezirken in Kraft (noe.ORF.at; 12.7.2023) – im Laufe des Donnerstags kamen auch Korneuburg, Lilienfeld, Mistelbach, St. Pölten, Scheibbs und Tulln dazu, wie bei den Kundmachungen des Landes ersichtlich ist. Damit ist nun in ganz Niederösterreich in Wäldern und in Waldrandnähe das Entzünden von Feuern verboten. Dazu zählt auch das Rauchen, Grillen und die Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen.
Ebenfalls verboten ist laut Waldbrandverordnung das Wegwerfen von brennenden und glimmenden Gegenständen wie Zündhölzern und Rauchwaren sowie Glasflaschen und Glasscherben. Letztere können durch die Brennglaswirkung Brände auslösen. Der Gefährdungsbereich ist dort gegeben, wo die Bodendecke oder die Windverhältnisse das Übergreifen eines Feuers oder Funkenflug in den benachbarten Wald begünstigen, heißt es. Übertretungen werden mit Geldstrafen von bis zu 7.270 Euro oder mit Ersatzfreiheitsstrafe von bis zu vier Wochen geahndet.
Viele Waldbrände durch Unachtsamkeit
In Niederösterreich war es in den vergangenen Wochen und Monaten bereits mehrmals zu Waldbränden gekommen. Meist wurden diese durch unachtsames Verhalten ausgelöst, wie etwa entsorgte Asche in Trattenbach (Bezirk Neunkirchen) und eine Zigarette bei Karlstetten (Bezirk St. Pölten) – mehr dazu in Entsorgte Asche löste Waldbrand aus (noe.ORF.at; 10.4.2023) und Zigarette löste Waldbrand aus (noe.ORF.at; 26.3.2023).
Dass die Hitzewelle derzeit durch etwas Regen unterbrochen wird, sollte übrigens nicht über die Waldbrandgefahr hinwegtäuschen. Am Wochenende werden in Niederösterreich wieder bis zu 37 Grad erwartet. Größere Regenmengen sind dabei nicht in Sicht – mehr dazu in wetter.ORF.at.