Justizzentrum Korneuburg
ORF.at/Christian Öser
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Chronik

Hundebisse: Multiorganversagen als Ursache

Im Fall um den Tod einer Frau infolge einer Hundeattacke in Wilfleinsdorf (Bezirk Bruck an der Leitha) liegt das Obduktionsergebnis vor. Demnach ist die 52-Jährige einem Multiorganversagen erlegen. Weitere Erhebungen werden nun durchgeführt.

Ursächlich dafür und damit kausal für den Tod seien die erlittenen Bissverletzungen gewesen, sagte Gudrun Bischof, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Korneuburg, am Freitag auf APA-Anfrage. Ermittelt wird laut Bischof weiterhin gegen die 20-jährige Tochter des Tierhalters. Die Frau hat die tatsächliche Aufsicht über den attackierenden Rottweiler gehabt. Im Raum steht der Verdacht der grob fahrlässigen Tötung sowie der fahrlässigen Körperverletzung – mehr dazu in Tödliche Hundeattacke: Ermittlungen gegen 20-Jährige (noe.ORF.at; 19.10.2023).

Rottweiler attackierte Frau und Enkelkinder

Der Tod der 52-Jährigen war Mitte Oktober bekannt geworden. Die Attacke durch den Rottweiler datiert vom 26. Juli, involviert waren die Frau und ihre beiden Enkelkinder. Der Hund soll laut Polizei aus einem Garten auf die Straße gelaufen sein, das Trio angegriffen und mehrfach gebissen haben.

Die Großmutter und der zweijährige Enkel wurden in Krankenhäuser geflogen, eine Siebenjährige wurde ebenfalls ins Spital gebracht. Die 52-Jährige starb am 6. Oktober – mehr dazu in Frau zwei Monate nach Hundeattacke gestorben (noe.ORF.at; 18.10.2023). Medienberichten zufolge wurde nach der Attacke über den Besitzer des Vierbeiners ein Hundehaltverbot ausgesprochen. Der Rottweiler landete bei einer Tierschutzorganisation.